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Mit Patrick Bebelaar betritt ein Riesentalent die deutsche Jazzszene. Frisch, frech und virtuos spielt er Klavier. Seine Triomusik mit dem Schlagzeuger Bernd Settelmeyer und dem Saxophonisten Frank Kroll entwickelt eine gewaltige Sogwirkung. Mit der Magie eines fernöstlichen Mantras strebt „Limes Für X Gegen Unendlich“. Auch in den übrigen Stücken ergänzen sich meditative Passagen, ein nervöser Puls und Melodien mit Ohrwurm-Qualitäten zu beseelten Klangreisen. Dabei sind enorme Energie, Sensibilität, Anspannung wie Entspannungzuspüren.

(WS, Audio, 6/97)


Erstklassiger Jazz im Trio auch aus Deutschland.  Frank Kroll (sax), Patrick Bebelaar (p) und Bernd Settelmeyer (dr, perc), Absolventen der Stuttgarter Musikhochschule, die sich als Gruppe „Limes X“ nennen, sind gerade zwischen 32 und 25 Jahre alt.  Ihre Kammermusik ist größtenteils introvertiert (Titel wie „Fragile“, „Lufthauch" auch „Qpen Lines“ oder Reconciliacaó deuten das an), ohne sich in prätentiöse Mystik zu verlieren. Sie changiert zwischen Tonalität und Atonalität, zwischen traditioneller Form und freien Improvisationen und spielt mit diversen Rhythmen. Da gibt es Anklänge an Garbarek und Jarrett, an Folklore und an den Blues. Die drei Instrumente sind gleichberechtigt, die Perkussion hat nicht bloß dienende Funktion. Die Ernsthaftigkeit dieses kollektiven Musizierens wird auch durch gelegentliche witzige Pointen nicht in Frage gestellt. Die zwölf Kompositionen stammen allesamt von den drei Solisten. Uns muß um den Jazz nicht bange sein, solange es solchen Nachwuchs gibt.

(Thomas Rothschild ,Frankfurter Rundschau, 12.6.97)


Limes X 

Zusammengebracht hat sie die Stuttgarter Musikhochschule. Das Debutalbüm von Limes X, wie sich Pianist Patrick Bebelaar, Perkussionist Bernd Settelmeyer und Frank Kroll am Sopransax nennen, weist aber weit über diesen Rahmen hinaus. Nehmen sie im Bandnamen auf die alten Römer Bezug, konterkarieren sie diese Anspielung an eine starre, befestigte Grenzziehung mit ihrer stilistisch, kaum eingrenzbaren Musik gleich wieder. Steeldrums, die zart und zurückgenommen mit einer weichen Melodie auf dem Sopran kommunizieren, das klingt verschroben. Auch in der Instrumentenliste ist mit dem altertümlichen Mono- und dem Clavichord, der pittoresken Schlitztrommel und Wavedrum Verschrobenes zu finden. Es macht aber hörbar Sinn und enthält interessante Entdeckungen. Häufig bevorzugt das Trio eine ruhige Gangart, baut in langen Bögen meditative Stimmungen auf, die sich in wuchtigen Blockakkorden am Piano entladen. Formal und stilistisch erschließen sich die Jungjazzer Freiräume, die sie mit blendenden solistischen Fähigkeiten, einem bemerkenswerten Zusammenspiel und originellen, manchmal richtig witzigen Einfällen („Na, Sie Goreng“) ausfüllen.

(Michael Scheiner, Jazzpodium, 6.97)


Bei Limes X tragen alle drei Mitglieder zum Repertoire bei, in dem verschiedene Persönlichkeiten erkennbar zusammenwirken. Der Pianist Patrick Bebelaar, der Sopransaxofonist Frank Kroll und der Perkussionist Bernd Settelmeyer lassen sich von den disparaten Elementen nicht aus ihrem Konzept bringen: Indische und indonesische Klänge und tänzerische Rhythmen vom Balkan sind ihnen ebenso vertraut wie die Vertracktheiten der zeitgenössischen

Kammermusik - aber immer phrasiert mit genauem Jazzfeeling und neugieriger Freude am improvisierten Vorstoß ins Unbekannte. Eine, Angesicht der verlorenen Paradiese melancholisch geratende imaginäre Folklore, bricht sich da bahn.

(Jazz Zeitung München, 3/97)


Spannende musikalische Auseinandersetzung Spiel ohne Grenzen: Jazztrio "Limes-X" zwischen sphärischer Leichtigkeit und heftigen Klangattacken

Wie reiselustige und offen für Neues Pianist Patrick Bebelaar, Schlagzeuger Bernd Settelmeyer und Saxofonist frank Kroll alias dem Stuttgarter Jazztrio "Limes X" in den vergangenen Jahren war zeigte es sich auch beim Auftritt am Samstag abend im Pfullendorfer Felsenkeller. Das Konzert bot eine spannende Auseinandersetzung mit Musikformen fremder Kulturkreise. Limes bedeutet im Lateinischen "die Grenze", und eine solche schien zumindest stilistisch für die Musiker nicht zu existieren.

Nichts Konfentionelles - Wer konventionellen Jazz erwartet hatte, sah sich durch das Spiel von Frank Kroll mit etwas völlig Eigenem konfrontiert, in dem der Jazz nur noch als Plattform für Trips durch verschiedene Kulturen der Welt diente. Indische Musik war da herauszuhören, Orientalisches, aber auch Einflüsse von Klezmer und der Roma-Musik. Schlagwerker Bernd Settelmeyer. brachte mit zusätzlichen Instrumenten, wie der afrikanischen Schlitztrommel, neue exotische Klangfarben ins Spiel.

Nur einige Notenblätter brauchte Patrick Bebelaar, um den Klang des Klaviers auf interessante Weise zu verfremden. Er spannte einfach ein paar Notenblätter zwischen die Saiten und erreichte dadurch einen vibrierenden Effekt. Frank Krolls Saxofonsound wurde durch ammutende Klangattacken aufgebrochen. Momente, in denen die Musiker regelrecht mit ihren Instrumenten zuverschmelzen schienen, so intensiv wurden diese bearbeitet. Im kollektiven Spiel verstanden sich die Drei blind. Fünf Jahre Zusammenarbeit in der gleichen Besetzung machten sich hier angenehm bemerkbar. Bebelaar, Kroll und Settelmeyer musizierten mit multikultureller Botschaft. Ihre Musik vermag Bilder und Stimmungen zu vermitteln, die auch ohne Worte weltweit verstanden werden können.

Bald wird von "Limes X" wieder Neues unter ganz anderen Vorzeichen hören. Auf der in Kürze erscheinenden neuen CD befaßt sich das experimentierfreudige Trio ausschließlich mit mittelalterlicher Volksmusik. Wer Appetit auf das bisherige Wirken der Band bekommen hat,  kann über den Vertrieb Fenn-Music-Service die CD "Limes X" bestellen. Von diesem Album waren im Felsenkeller einige Stücke zu hören.

(MICHAEL HEPP, Südkurier, 15.3.99)


Sprudelnd

Dieselstraße: Graeter/Bürck, Limes X 

... Bei der zweiten Gruppe des Abends, dem Trio Limes X, fielen dann umso deutlicher die klare Strukturierung, die abwechslungsreiche Form, die vielfältige Stilistik und die unterschwellige Geborgenheit in der Jazztradition auf.  Pianist Patrick Bebelaar, der sich auch als Begleiter des Steptänzers Thomas Marek einen Namen gemacht hat, der sensible Schlagwerker Bernd Settelmeyer und der lyrische Sopransaxophonist Frank Kroll bilden ein Trio, das sich von Vorbildern frei zu machen versucht und eine stilistische Nonkonformität anstrebt, die nicht in beliebiger Weltmusik versendet.

So gelingt ihnen ein Mix zwischen Jazz, Raga und europäischem Bewußtsein von durchaus eigenem Erkennungswert. Patrick Bebelaar selbst entfaltet dabei in seinen solistischen Passagen dramatische pianistische Effekte.

(lind, Esslinger Zeitung)


Die 15. Internationalen Theaterhaus – Jazztage sind eröffnet

... Limes X, eine junge Band, eröffnet das Festivall fulminant. Jazz der rauen Sorte wurde vorgestellt. Aus den Bruchstellen blühten unverhoffte Lyrismen: wohltuend wie eine Frühlingswiese nach einer Autobahnfahrt. ....

Stuttgarter Nachrichten, 8/5/`99


Stuttgart - eine Hochburg

Der Auftakt der 15. Theaterhaus – Jazztage in Wangen

.... Patrick Bebelaar, der junge Freche in Stuttgarts Szene, wuselte mit den Fingern, Ellbogen und sogar der Ferse über die Tasten des Flügels – aber nicht zur Show, sondern weil es der brodelnden Musik des Trios Limes X diente. Großartig, wie der Wirbelwind am Flügel, der Saxofonist Frank Kroll und der Schlagzeuger Bernd Settelmeyer dichte Cluster woben und auflösten, wie sie markante Grooves und leise Balladen, wilde Extase und lyrische Melodien verbanden. Die Souveränität, mit der sie sich über Stilgrenzen hinwegsetzten, machte sie zu einer erfrischenden Ausnahme in der gelegentlich allzu vorsichtig gewordenen deutschen Jazzszene..

Stuttgarter Zeitung, 8/5/`99

 

News:
Notizen von Unterwegs
Aktuell: 20.10.2012


Bebelaar | Favre | Lenz | Kroll
Reflection in your Eyes


Bebelaar | Klink | Godard | Murgia | Rizzo - Stupor Mundi

mit vincent klink
Klink / Bebelaar info
www.wielandshoehe.de

Konzerte:

27.7.2015 Bebelaar / Klink, Vaihingen an der Enz

21.8.2015 Bebelaar / Godard, Jazzfestival St. Pölten (AUS)

3.9.2015 Bebelaar / Christoph Beck, Merlingen Beatus (CH)

4.9.2015 Bebelaar / Joos / Lenz, Darmstadt 18.9.2015 Bebelaar / Joos / Lenz, Passau BR-Mitschnitt

21.9.2015 Bebelaar SOLO, Meran

22.9.2015 Bebelaar SOLO, Meran

24.9.2015 Baby Sommer / Godard / Bebelaar, Klarinettenfestival, Stadtgarten Köln

25.9.15 Baby Sommer / Godard / Bebelaar, Jazzschmiede Düsseldorf

26.9.15 Baby Sommer / Godard / Bebelaar, Tufa Trier

27.9.15 Bebelaar / Joos Lenz, Badisches Landestheater Karlsruhe

2.10.15 Bebelaar / Lenz/ Kroll, Fulda

3.10.15 Bebelaar / Kroll feat. Baby Sommer Theaterhaus Stuttgart

4.10.15 Bebelaar / Joos / Lenz, Frankfurt, Brotfabrik

6.10.15 Bebelaar / Joos Lenz, Theater Spitalhof, Leonberg

16.10.15 Bebelaar / Joos / Lenz, Hessische Landesvertretung, Berlin

19.10.15 Bebelaar / Joos / Lenz, Bruckner Haus, Linz (AUS)

23.10.15 Bebelaar / Joos / Lenz, Jazzweekend Fellbach, großes Haus, Orfeo-Keller

25.10.15 Bebelaar / Klink / Budziat, Möglingen Bürgerhaus, 17:00h

26.10.15 Bebelaar / Klink, Bietigheim

3.11.15 Bebelaar / Joos Lenz, Enjoy Jazz, Mannheim

8.11.15 Bebelaar / Klink / Lenz, Neuburg Birdland – BR-Mitschnitt

9.11.15 Bebelaar / Klink, Nationaltheater Mannheim

13.11.2015 Bebelaar SOLO, Kulturtreff Untertürkheim

29.11.2015 Bebelaar / Klink, Balingen Stadthalle

13.12.2015 Bebelaar / Klink, Pforzheim, Österfeld

24.1.2016 Bebelaar / Klink, Darmstadt Centralstation

14.2.2016 Bebelaar / Klink, Ludwigsburg

1.3.2016 SOLO, Beatus; Merlingen (CH)

13.3.2016 Bebelaar / Klink, Waagenhallen Stuttgart